Das Besondere an der Geflügelhaltung ist, dass der Geflügelhalter nicht einzelne Tiere betreut, sondern ganze Herden. Störungen bei einzelnen Tieren geben ihm Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand aller Tiere. Oberstes Gebot in der Geflügelhaltung ist die Hygiene. Damit lässt sich der Ausbruch mancher Krankheit verhindern. Jede Mastorganisation verfügt über einen, über die ganze Schweiz verteilten Beratungsdienst, der den Produzenten bei der Tierbetreuung zur Seite steht. Allfällig auftretende Krankheiten werden durch bestausgewiesene Geflügeltierärzte der Schlachtbetriebe analysiert und allenfalls behandelt.
Die Geflügelhaltung ist eine komplexe Materie, deren Handhabung gelernt sein will. Das traditionelle Qualitätsbewusstsein der Schweizer Verbraucher und die Importkonkurrenz erfordern von den Geflügelhaltern, einwandfrei zu produzieren. Dies hat die Geflügelwirtschaft veranlasst, die Mastgeflügelhaltung nach höchsten professionellen Standards voranzutreiben, um stehts an der Spitze des Fortschrittes zu stehen. Eine Entwicklung, die sich mit der strengen Tierschutz- und Umweltschutzgesetzgebung noch verschärft hat.